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benkshaft - Sehnsucht- Jiddische Lieder mit Daniel Kempin und Dimitry Reznik

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe " 9. November 1938 in Lich"
präsentiert von künstLich e.V.

Mit diesem Programm stellt das Duo Daniel Kempin und Dimitry Reznik Lieder vor, die sich mit Liebe, Arbeit, mit der Revolution, dem Messias, der Befreiung, den Feiertagen, mit Amerika, der Shoah, dem Staat Israel und anderen – eben jüdischen – Themen beschäftigen.
Eine ungewöhnliche Familie, diese Kempins. Der eine Sohn ist Kirchenmusiker einer katholischen Gemeinde in Deutschland. Der andere lebt in Jerusalem und ist überzeugter Christ mit jüdischem Selbstbewusstsein. Der dritte, Daniel Kempin, war Christ und kehrte als junger Mann zum Glauben seiner Vorfahren, zum Judentum zurück. Eines indes haben sie gemeinsam: Sie sind allesamt Musiker. Die Begabung erbten sie von ihren Eltern, die als Kirchenmusiker ihren Lebens-unterhalt verdienten.
Daniel Kempin trägt seine Lieder in einer Sprache vor, die seine Eltern kaum verstanden hätten und die er selber erst mühsam erlernen musste: in Jiddisch. „Ven er tseshpilt zikh mit zayn fidl, oy, mame, vert mir gut on a shir“, singt Daniel Kempin auf seiner CD „benkshaft” (Sehnsucht), für die er mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde: „Wenn er auf seiner Fiedel spielt, oh, Mama, geht’s mir unendlich gut!“. Dass der „Klezmer-Junge“ einem Mädchen leicht den Kopf verdreht, kann man verstehen, wenn man der mitreißenden Klezmer-Musik lauscht, die Daniel Kempin wie vor ihm schon viele Generationen jüdischer Musiker meisterhaft verträgt.
Dimitry Reznik, geboren in Petrosawodsk (Russland), studierte Violine in St. Petersburg, Köln und Utrecht. Er besuchte Meisterkurse bei Philipp Hirschhorn und Yehudi Menuhin. Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Großbritannien, Polen, Russland, Israel, Chile, Kanada und in die USA. Seit 1992 arbeitet er mit Daniel Kempin zusammen.

Am Mo. 10. November um 20 Uhr
im Kulturzentrum Bezalel-Synagoge Lich

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