zur Filmbeschreibung

Programm für: Montag 17.10.2011

SOMMER IN ORANGE

Deutschland 2010, Farbe, 110 Min., FSK: ab 12
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Darsteller: Petra Schmidt-Schaller, Amber Bongard, Béla Baumann, Georg Friedrich, Oliver Korittke

1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian gemeinsam mit ihrer WG aus Berlin in die bayerische Provinz. Urschrei-Therapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und festgefügte Horizonte.
Während Amrita halbnackt indische Mantras auf dem "Stein der Erleuchtung" singt, linst der erzkonservative Nachbar und Bürgermeister von Talbichl, für den die Kommune natürlich auch Verbindungen zur RAF unterhält, fassungslos durch die Hecke. Als die Sannyasins auch noch beginnen, ein "Therapiezentrum" im Dorf aufzubauen, ist das ruhige Leben dahin. Das Misstrauen in der Dorfgemeinschaft gegenüber den "Fremdlingen" wächst unaufhaltsam. Ausgerechnet Amritas Tochter Lili gerät zwischen die Fronten. Nicht nur, weil sie von ihren Mitschülern gemieden wird, wünscht sich Lili nichts sehnlicher als eine ganz normale Familie. Immer wieder haben sie und ihr Bruder das Gefühl, von den Erwachsenen in der WG und speziell ihrer Mutter allein gelassen zu werden. Und so beginnt Lili ein Doppelleben zu führen: Zu Hause trägt sie weiter Orange, lebt vegetarisch und reißt links-alternative Sprüche, in der Schule aber tauscht sie orange Pluderhosen gegen grauen Faltenrock und betet mit den anderen das "Vater Unser". Dieser Spagat zwischen Om und Amen kann ja nicht gut gehen ...
„Nach seiner großen Erfolgskomödie WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT legt Marcus H. Rosenmüller mit SOMMER IN ORANGE eine weitere rasante Komödie mit bayrischem Einschlag vor. Dabei fällt eine Sannyasin-Kommune aus Berlin in das kleine verträumte bayrische Dorf Talbichl ein und so treffen Urschrei-Therapie und Vollkornschrot auf Schützenverein und Leberkäs. Das Drehbuch zum Film schrieb Ursula Gruber und beruht auf ihren Kindheitserinnerungen und denen ihres Bruders Georg, die in einer Bhagwan-Kommune südlich von München aufwuchsen. Mit einer Fülle an amüsanten Details liefern sie eine Authentizität, die es Rosenmüller erlaubt, dieser höchst unterhaltenden Komödie einen leicht kritischen Unterton mit auf den Weg zu geben.“ (Kalle Somnitz, programmkino.de)

Do 6. bis Mi 12. Oktober täglich um 17 Uhr

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