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SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE

Frankreich/USA 2007, Farbe, 112 Min.
Regie: Julian Schnabel
Darsteller: Mathieu Amalric, Emmanuelle Seigner, Marie-Josée Croze

SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE erzählt in atemberaubenden Bildern die Lebens- und Leidensgeschichte des französischen Elle-Chefredakteurs Jean-Dominique Bauby, der 1995 im Alter von 42 Jahren durch einen Schlaganfall aus seinem gewohnten Leben von Glamour und Style gerissen wird. Bauby kann fortan nur noch das linke Auge bewegen, ist Gefangener in seinem eigenen Körper. Mit dem Blinzeln seines Auges diktiert er seine Memoiren und lässt darin nicht nur sein Leben Revue passieren, sondern auch ganze Gedankenwelten entstehen, und erkennt: Glück bedeutet zu realisieren, dass man liebt und geliebt wird… (Filmmesse Leipzig)
Multitalent Julian Schnabel wagte sich an die Umsetzung des schwierigen Stoffs und entwarf Zusammen mit Kameramann Janusz Kaminski „ein bahnbrechendes visuelles Konzept, das Baubys Krankheit – so weit es das Medium überhaupt zulässt – für den Zuschauer erfahrbar macht. Trotz seines schweren Sujets ist SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE vor allem eines: Eine Liebeserklärung an das Leben. Schnabel, der für seine couragierte Vision bereits mit dem Regie-Preis in Cannes und unlängst auch mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde, baut eine Brücke zwischen Bauby und uns Zuschauern. Ohne auf weinerliche Taschentuch-Melodramatik zu setzen, nähert er sich Baubys mutiger Rebellion gegen den eigenen körperlichen Verfall. Der Film – wie schon die Vorlage – wird so zu einer im Angesicht des Todes verfassten Liebeserklärung an das Leben.

Fr. 30. Mai bis Di. 3. Juni um 19 Uhr

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