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Programm für: Donnerstag 13.12.2012

OH BOY

Reihe: Deutscher Filmpreis 2013

Deutschland 2012, S/W, 85 Min., FSK: ab 12
Regie und Buch: Jan Ole Gerster
Darsteller: Tom Schilling, Friederike Kempter, Marc Hosemann, Justus von Dohnányi, Frederick Lau, Michael Gwisdek, Ulrich Noethen

Heutzutage ist alles noch viel schlimmer als früher. Heute weiß nicht mehr nur die Jugend nicht mehr, was sie will. Auch junge Erwachsene um die 30 lassen sich vom Strom des Lebens einfach so treiben und wundern sich, dass sie nirgendwo ankommen. Der Regie-Debütant Jan Ole Gerster setzt diesen modernen Driftern ein wunderbares, zutiefst melancholisches Denkmal. Und inszeniert mit seinen poetischen schwarzweiß-Bildern gleichzeitig einen der schönsten Berlin-Filme der letzten Jahre. (programmkino.de)
„Verzaubert mit Lakonie, schlauer Struktur ...und schönen Schwarz-Weiß-Bildern.“ (STERN)
„Die einzel¬nen Sze¬nen sind brillant geschrie¬ben, doch die besten Dialoge wä¬ren nichts ohne das perfekte Ti¬ming der spiel¬freu¬di¬gen Darsteller (u.a. Jus¬tus von Doh¬nányi, Micha¬el Gwis¬dek und Ulrich Noethen). Gerade¬zu be¬ste¬chend ist auch die Bild¬ge¬stal¬tung, eine unaufdring¬li¬che Hom¬mage an die frühen Klas¬siker der Nouvelle Vague. Die me¬lan¬cho¬li¬schen Schwarz-Weiß-Bil¬der zeigen ein ganz anderes Ber¬lin. Ein kleiner Film und großes Kino.“ (Cinema)
„ …der Alltag eines Antihelden zwi¬schen Sarkasmus, Melancholie und schwarzem Humor, garniert mit lakonischen Dialogen und sub¬versivem Witz.“ (Blickpunkt: Film)
„Prägnant komponierte Schwarz-Weiß-Bilder entfalten in Jan Ole Gersters OH BOY die Geschichte eines Tages und einer Nacht, in der Niko (großartig: Tom Schilling) durch die Spree-Metropole driftet. Mit seinem Schauspieler-Freund besucht er ein Filmset (gedreht wird ein Nazizeit-Drama) und eine Theateraufführung (die aussieht wie Urschreitherapie), es gibt kuriose Begegnungen mit übergriffigen Psychiatern, stressigen U-Bahnkontrolleuren und prügelnden Rowdys, und anfänglich denkt man, hier entrolle sich ein Berlin-satirisches Comedy-Nummernprogramm. Dann aber gewinnen Traumcharakter und Poesie Vorrang.“ (Süddeutsche Zeitung, Rainer Gansera)

Mo 13. und Di 14. Mai jeweils um 21 Uhr

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