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Programm für: Donnerstag 15.05.2008

Musik der Welt: Tutarchela - Frauenchor aus Georgien

In der Tristesse der georgischen Industriestadt Rustavi schufen sich 13 junge Frauen eine Gegenwelt in Gestalt eines Chores: "Tutarchela" ein Name nach einem Dialektwort für "Mondlicht".
Der Chor gedeiht auf dem Humus einer jahrhundertealten Mehrstimmigkeit, die 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ihre Vielfalt reicht von den eher bordunartigen Gesängen im Osten über die nicht-temperierten Modi der Swanen und den jodelartigen "Kremantschuli" Guriens bis hin zu den vertrackten Polyphonien Westgeorgiens.
Auch lasische Lieder gehören zum Repertoire, deren Relikte fast nur noch in der heutigen Türkei zu finden sind. Eine Besonderheit im Repertoire von "Tutarchela" sind Lieder, deren Vortrag bislang nur Männern vorbehalten war.
Die kraftvolle Darstellung von Helden- und Kampfliedern erweitert das Terrain der "Frauenmusik"; ebenso gemischte Tänze, bei denen sich die Frauen auch den Männerpart aneignen.

TUTARCHELA (= Mondlicht) - ein Chor selbstbewusster und energischer junger Frauen aus Georgien, die traditionell männliche Bastionen von Polyphonie und komplexer Rhythmik erobern, die die UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat.
Hohe Sangeskunst von den Bergen, an denen sich Europa und der Orient berühren!
Man betritt eine neue Klangwelt, die ebenso fremd wie vertraut wirkt: Melancholisch und voller Kraft sind die Lieder; die Inbrunst und Freude beim Singen berühren tief.
Auf Einladung des WDR hatten sie ihre ersten Konzerte in Deutschland beim
Tanz- und Folkfest, Rudolstadt 2007
Der preisgekrönte Chor wurde in dem 2005 in Locarno präsentierten und von ARTE unterstützten Film "Wie Luft zum Atmen" von Ruth Olshan portraitiert.

am Mo. 26. Mai um 20 Uhr
im Kuturzentrum Bezalel-Synagoge Lich

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