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Programm für: Freitag 12.07.2013

FreiLichtKino im Schlosspark Laubach, Do. 18. Juli ab 20 Uhr

Live - telemetrie
Die Instrumentalband Telemetrie umschifft gekonnt die Klischees des eigenen Genres. Mit Gitarren, Bass und Schlagzeug arrangieren die vier Musiker klar strukturierte Stücke und verzichten auf überschwängliche Momente. Stattdessen werden Melodien an Akkordwände gemalt, die anschließend eingerissen werden, um Platz zu schaffen für Neues. TELEMETRIE geben der Einfachheit ihre Schönheit zurück. ...und alles hat einen Sinn.
Taraxacum Officinale Festival says: „Telemetrie: Du stehst an deinem Geburtstag auf und bereitest dir erst einmal eine gute Tasse Kaffee. Damit setzt du dich auf die Veranda, schlägst ein Buch auf & genießt die Sonne auf deinem Gesicht. Was könnte diesen Eindruck verfeinern? Richtig. Telemetrie.“
Aufgelöster, verträumter Instrumental. Lieder brauchen nicht immer Worte.

Film - OH BOY
Deutschland 2012, S/W, 85 Min., FSK: ab 12
Regie und Buch: Jan Ole Gerster
Darsteller: Tom Schilling, Friederike Kempter, Marc Hosemann, Justus von Dohnányi, Frederick Lau, Michael Gwisdek, Ulrich Noethen
Niko ist Ende zwanzig und hat bereits vor längerer Zeit sein Jura-Studium abgebrochen. Seitdem lebt er in den Tag hinein, driftet durch die Straßen seiner Stadt und staunt über die Menschen seiner Umgebung. Mit stiller Neugier beobachtet er sie bei der Bewältigung des alltäglichen Lebens und bemerkt dabei nicht, wie er selbst zum Außenseiter wird. Doch plötzlich wird Niko von der Realität eingeholt und mit den Konsequenzen seiner Passivität konfrontiert: Seine Freundin zieht einen Schlussstrich, ein Psychologe attestiert ihm „emotionale Unausgeglichenheit“, sein Vater dreht ihm den Geldhahn zu und in der ganzen Stadt scheint es keinen normalen Kaffee mehr zu geben. Als auch noch eine sonderbare Schönheit auftaucht und ihn mit der gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert, nimmt der Tag eine überraschende Wendung.
„Der Regie-Debütant Jan Ole Gerster setzt diesen modernen Driftern ein wunderbares, zutiefst melancholisches Denkmal. Und inszeniert mit seinen poetischen schwarzweiß-Bildern gleichzeitig einen der schönsten Berlin-Filme der letzten Jahre.“ (programmkino.de)
„Die einzelnen Szenen sind brillant geschrieben, doch die besten Dialoge wären nichts ohne das perfekte Timing der spielfreudigen Darsteller... eine unaufdringliche Hommage an die frühen Klassiker der Nouvelle Vague. Die melancholischen Schwarz-Weiß-Bilder zeigen ein ganz anderes Berlin. Ein kleiner Film und großes Kino.“ (Cinema)
„ …der Alltag eines Antihelden zwischen Sarkasmus, Melancholie und schwarzem Humor, garniert mit lakonischen Dialogen und subversivem Witz.“ (Blickpunkt: Film)

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