zur Filmbeschreibung

Programm für: Freitag 25.04.2014

NYMPHOMANIAC – Teil 2

Dänemark, Farbe, 130 Min., FSK: ab 16
Regie: Lars von Trier
Darsteller:Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Shia LaBeouf,
Christian Slater, Jamie Bell, Uma Thurman, Willem Dafoe

Eine ganze Nacht lang reden Seligman und Joe miteinander. Joe erzählt dem Junggesellen, der
sie mit in seine Wohnung genommen hat ihre Lebensgeschichte: Ihre erotischen Abenteuer und
schonungslosen Experimente geraten zunehmend zu einem Zwang. Die Schilderung ihrer
Suche nach Sex, nach Lust und nach Befriedigung ist für Seligman faszinierend, immer
wieder versucht er, Erklärungen zu finden.
Die Kapitel des zweiten Teils sind gefüllt mit Szenen und Assoziationen, mit spielerischen
Verbindungen und überraschenden Themen: Zum Beispiel mit mehrstimmigen Orgel-Stücken und
drei Männern, mit der Freude und dem Leiden in der orthodoxen und der römischen Kirche, mit
realen Körpern und ihren Spiegelungen, bis hin zu schmutzigen Geschäften und der sauberen
Handhabung einer Pistole ... und mit starken Emotionen wie Lars von Trier sie perfekt in Szene zu
setzen weiß: Eine Herausforderung und ein großes Kinoerlebnis.
Zur Person von Regisseur Lars von Trier: Lars von Trier ist Mitbegründer der dänischen
Produktionsfirma Zentropa und war in den 1990er Jahren einer der Gründerväter der dänischen
Dogma-Bewegung. Seine Filme wurden weltweit mit Preisen ausgezeichnet. Dazu zählen auch
etliche der bedeutendsten Preise auf den Filmfestspielen in Cannes, darunter die Goldene Palme
für DANCER IN THE DARK, der Große Preis der Jury für BREAKING THE WAVES, den Preis in
der Kategorie Beste Schauspielerin für Charlotte Gainsbourgs Performance in ANTICHRIST sowie
der Preis in der Kategorie Beste Schauspielerin für Kirsten Dunsts Performance in
MELANCHOLIA.
„Im zweiten Teil der nymphomanischen Memoiren einer unkonventionellen Frau lässt Lars von
Trier es düsterer zugehen: Nach der Schilderung von Jugend und erotischem Werdegang folgt nun
der manische Drang nach Destruktivität. Der Konflikt zwischen sozialen Erwartungen und der
weiter drängenden inneren Kraft eskaliert in ihrer eher unfreiwillig übernommenen Rolle als
Partnerin und Mutter und so zieht es die Protagonistin Joe wieder hinaus in die rauschhafte
Ekstase der Unbestimmtheit. Doch ein Leben jenseits der Normen bleibt nicht ohne schmerzhafte
Konsequenzen.“ (programmkino.de)

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