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LANDSTUECK

Deutschland 2016, Farbe, 122 Min., FSK: o.A.
Regie: Volker Koepp
Im Nordosten Deutschlands wird seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Die weit geschwungenen Felder der Uckermark reichen bis zum Horizont. Als die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR abgewickelt wurden, konnten sich die Äcker erholen. Naturschutzgebiete sind entstanden und bäuerliche Familienbetriebe haben sich auf ökologischen Anbau umgestellt. Doch die globale Gier nach Land hat auch den Norden Brandenburgs erreicht. Der Staat verkauft das Land inzwischen an ortsfremde Großinvestoren. Monokulturen, Windräder, Tiermastbetriebe, und Biogasanlagen verändern das Landschaftsbild. Volker Koepps Film handelt vom Leben der Menschen in dieser dünn besiedelten Gegend. Er besucht seine unmittelbaren Nachbarn, Dorfbewohner, Zugezogene, Landwirte und Umweltschützer. Sie erzählen von ihrem Alltag, ihren Sorgen und Visionen. Seit Fontane wissen wir, dass in jedem märkischen See auch die Erschütterungen der Welt zu erkennen sind.
“Über 50 Dokumentarfilme hat Volker Koepp im Laufe seiner langen Karriere schon gedreht, sich dabei aber selten in die weite Welt begeben. Die kontinuierliche Beschäftigung mit einer relativ kleinen Region trägt nun zusätzliche Früchte und erlaubt es Koepp, seine eigenen, älteren Filme zu zitieren, um die Veränderung einer Region, in diesem Fall der Uckermark, noch deutlicher zu veranschaulichen. Auch dieser Aspekt macht seinen neuen Film LANDSTÜCK, trotz mancher didaktischer Momente, so sehenswert.” (programmkino.de)
Matinée So. 22. Mai 12 Uhr anschließend Filmgespräch mit Regisseur Volker Koepp
und am Mi 25. Mai um 19 Uhr

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