zur Filmbeschreibung

IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS

Deutschland 2017, Farbe, 100 Min., FSK: o.A.
Regie: Matti Geschonneck
Buch: Wolfgang Kohlhaase, nach dem Roman von Eugen Ruge
Darsteller: Bruno Ganz, Sylvester Groth, Hildegard schmal, Evgenia Dodina, Natalia Belitski, Alexander Fehling, Angela Winkler

Ostberlin, im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit, hochdekoriertes SED-Parteimitglied und Patriarch der Familie, wird heute 90 Jahre alt. Für die DDR, in die er 1952 aus dem mexikanischen Exil zurückkehrte und die er aus Überzeugung mit aufbaute, naht der 40. Geburtstag - es wird der letzte sein. Wilhelm und seine Frau Charlotte, einander in inniger Verbitterung verbunden, rüsten sich für Wilhelms Ehrentag. Nachbarn, Genossen und singende Pioniere treten an, um dem Genossen Powileit zu gratulieren, Blumen zu überreichen und ihm einen weiteren Orden zu verleihen. Charlotte hofft auf die Unterstützung der Familie: ihr Sohn Kurt, der 1956 aus den Arbeitslagern der UdSSR nach Ostberlin gekommen ist, und in Ostberlin als Historiker arbeitet, Kurts russische Frau Irina, die er heimlich betrügt, und auch Charlottes erwachsener Enkel Sascha haben ihre festen Plätze im parteikonformen Jubiläumsspektakel. Doch Sascha wird heute nicht wie gewohnt den Tisch fürs kalte Buffet aufbauen. Er ist, nur wenige Tage zuvor, in den Westen abgehauen. Je weiter das Fest dem Ende zugeht, umso mehr brechen sich Geheimnisse ihre Bahn... Die Veränderung ist nicht mehr aufzuhalten. Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.

Die Agonie eines Staates und noch viel mehr einer Idee beschreibt Matti Geschonnek in seinem Film IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS... Angesiedelt am Geburtstag eines unverbesserlichen Stalinisten, im Herbst 1989, erzählt das von Wolfgang Kohlhaase geschriebene Kammerspiel auf vielschichtige Weise vom Ende der DDR (programmkino.de)

Do 6. und Fr 7. Juli jeweils um 21.15 Uhr
So 9. und Mo 10. Juli jeweils um 17 Uhr

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