zur Filmbeschreibung

Programm für: Dienstag 10.07.2012

HOLIDAYS BY THE SEA

Frankreich 2011, Farbe, 77 Min.,
Regie und Drehbuch: Pascal Rabaté
Darsteller: Jaques Gamblin, Maria de Medeiros, François Damiens, François Morel, Dominique Pinon, Arsène Mosca

Wenn es nichts zu sagen gibt, muss man auch nicht reden. Daran hält sich Pascal Rabaté und hat in der großen Tradition von Jaques Tati einen Film gedreht, der ohne Dialoge auskommt und dennoch keine Pantomime ist. Seine kleinen Geschichten über Urlauber am Meer zeigen originelle Typen in Situationen, die sich zur Groteske steigern. Das hat viel Witz, die Komik bleibt dennoch eher verhalten und leise…
„Die Straßen sind leer, die Menschen – und zwar jede erdenkliche Sorte – halten sich am französischen (Atlantik-)Strand auf; es sind Sommerferien.
Da ist der Mann, der Drachen steigen lässt, mit seiner Frau. Als der Drachen außer Kontrolle gerät, setzen die Tücken des Schicksals ein. Da ist die Familie mit zwei pubertierenden Töchtern, die nachts ausbüchsen. Da sind die beiden dicken Golfer, die mit ihren Bällen Hasen und Menschen treffen, aber nicht einlochen...
Ein spezieller Film. Warum? Er lebt von seinen lustigen, bizarren Einfällen, von denen einer den anderen ablöst. Köstliche Ideen.Todernst spielen alle das Komische. Während der gesamten Spieldauer fällt kein einziges Wort. Nur die ausgesuchte musikalische Untermalung begleitet diesen absurd-wirklichkeitsnahen Sommeraufenthalt. Dieses Campingareal: eine groteske Welt für sich. Bekannte Schauspieler wie Jacques Gamblin, Maria de Medeiros oder Dominique Pinon sind dabei. Regisseur Pascal Rabaté bewegt sich seinerseits wahrlich nicht auf ausgefahrenen Gleisen, sondern auf seinen eigenen. „Weit hinter dem Ural“ ist die Bezeichnung der Produktionsfirma. Das will doch auch schon etwas heißen. Ein köstlicher Film. Ein Film mit Esprit. (Thomas Engel in programmkino.de)

Fr 27. bis So 29. Juli täglich um 19.30 Uhr sowie
Mo 30. Juli bis Mi 1. August täglich um 21.30 Uhr

Kurzfilm der Woche:
12 JAHRE
Regie: Daniel Nocke
(Animationsfilm)
Zwölf Jahre lang hat sie Anfeindungen und Spott ignoriert und sich zu ihrer Beziehung bekannt. Doch das war vielleicht ein Fehler. Sie zieht ein schmerzvolles Resümee ihrer gemeinsamen Zeit mit dem Ex.

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