Deutschland 2011, Farbe, 79 Min., FSK: ab 6
Regie: Vilas Radizio

Wer glaubt, dass die Dinge wirklich sind, ist so dumm wie eine Kuh – mit diesem Zitat eines buddhistischen Meisters aus dem 8. Jahrhundert nimmt der Film seine Zuschauer mit auf eine Abenteuerreise. Es geht nach Tibet, auf der Suche nach den abgeschiedenen Meditationsorten der Yogis, die das jahrhundertealte buddhistische Erbe am Leben erhalten. Die Reise führt immer tiefer in die außerhalb der Klöster existierende buddhistische Kultur und trifft auf Menschen, die sich aus dem weltlichen Leben zurückgezogen haben, um sich ausschließlich der Meditation zu widmen: auf die buddhistischen Yogis.
Ihr Ziel ist es, die Dinge so zu erleben, wie sie sind, jenseits aller geistigen Konzepte und Täuschungen.
Der Film stellt einen Meditationsmeister mit vielen hundert Schülern vor, einen Yogi, der von sechs Körnern Gerste in der Woche leben soll, oder den wild aussehenden „Barfuß-Lama“, der angeblich seit 30 Jahren keine Schuhe mehr trägt – auch nicht im tibetischen Winter. Neben diesen Geschichten wird der Zuschauer mit Bildern konfrontiert, für die es keine Erklärung gibt, und führt den Zuschauer an die Grenzen des Begreifbaren - ein mit Liebe gezeichnetes Porträt einer Kultur, die mit unserem Weltbild nicht zu erklären ist.
Zu Gast im Traumstern Regisseur Vilas Radizio am Sonntag, 4. Sep. um 12 Uhr