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UNSER SAATGU


USA 2016, Farbe, 94 Min., FSK: ab
Buch, Regie und Schnitt: Taggart Siegel, Jon Betz

Prachtvolle Öko-Doku zur Rettung der Saatgutvielfalt
Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Saatgut. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind die Samen unserer Kulturpflanzen die Quelle fast allen Lebens. Sie ernähren und heilen uns und liefern Rohstoffe für unseren Alltag. Doch diese wertvollste aller Ressourcen ist bedroht: Mehr als 90 Prozent aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit gentechnisch veränderten Pflanzen längst den globalen Saatgutmarkt. Daher kämpfen immer mehr passionierte Bauern, Wissenschaftler, Anwälte und indigene Saatgutbesitzer wie David gegen Goliath um die Zukunft der Sortenvielfalt.
Mit ihrem Dokumentarfilm folgen Taggart Siegel und Jon Betz diesen leidenschaftlichen Saatgutwächtern, die unser 12.000 Jahre altes Nahrungsmittelerbe schützen wollen. Ohne es zu wissen, werden sie zu wahren Helden für die gesamte Menschheit, denn sie verbinden uns wieder mit dem ursprünglichen Reichtum unserer Kultur, die ohne die Saatgutvielfalt nicht bestehen kann.

Die Dokumentation handelt nicht nur von einem Wunder - vom Saatgut als Geschenk der Natur, sondern ist selbst eines: als extrem interessante Zusammenstellung von praktisch allem, was aktuell mit Getreide und generell Kulturpflanzen zu tun hat. Dabei geht es auch um die Bedrohungen durch Gentechnologie, Pflanzengifte und Patente auf Saatgut wie um den weltweiten Kampf dagegen und mögliche Alternativen. Handwerklich ist der Film ebenfalls eine Meisterleistung: Die gelungene, abwechslungsreiche Mischung aus realen Bildern mit Interviewszenen, Animationen und Mikro- sowie Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen bietet jede Menge Abwechslung - Infotainment vom feinsten!(programmkino.de)

Matinée am So 25. Nov um 12 Uhr mit anschließendem Filmgespräch mit dem Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Bingenheimer Saatgut AG Gebhard Rossmanith.

Zudem Mo 26. bis Mi 28. Nov um 15.30 Uhr

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