Deutschland 2019, Farbe und Schwarz, 90 Min., Audiodeskription
Regie: Reza Kamali

Vier blinde Menschen, vier Geschichten über den etwas anderen Alltag.
Der neue Dokumentarfilm REGENBOGEN von Reza Kamali. zeigt an vier Lebensläufen beispielhaft Strategien und Perspektiven, mit Sehbehinderung bzw. Erblindung das zukünftige Leben zu gestalten. Die Protagonisten leben und arbeiten in Hessen. Sie erzählen von der Genese ihrer Behinderung, von ihrer Erziehung und Ausbildung, ihrer Arbeit, Freizeit und ihren Träumen. Dabei gerät ihre Migrationsgeschichte in ihrer Bedeutung für „Integration“ in den Hintergrund.
Haben Sie, als Sehender, schon einmal mit verbundenen Augen eine Axt oder eine Motorsäge benutzt, einen Computer bedient oder in völliger Dunkelheit zu Abend gegessen? Achim, Milos, Pierre und Vitali, die vier blinden Protagonisten dieses Dokumentarfilms, beherrschen solche Situationen bestens. Sie stammen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, und ihre Lebensläufe zeigen eindrucksvoll die Strategien und Perspektiven, mit denen sie ihre Sehbehinderung bzw. Erblindung meistern.
Pierre und Vitali – beide von Geburt an blind – sowie Achim und Milos, beide als Erwachsene erblindet – geben tiefe Einblicke in ihre Träume und ihren Alltag. Ihre Erziehung, Ausbildung, Arbeit, Freizeit, die Entwicklung ihrer Behinderung und ihr Migrationshintergrund stehen im Mittelpunk der Dokumentation.
Der Film gibt Hoffnung und Perspektive. Er begreift seine Hauptpersonen als Handelnde nicht als Opfer und lädt dazu ein, mehr über die existenziellen Herausforderungen und Schwierigkeiten der Protagonisten zu erfahren.

Zu Gast bei der Team- und Vorpremiere im Kino Traumstern sind Regisseur Reza Kamali, die Protagonisten und Teammitglieder sowie Dr. med. Michael Eckard (Leiter Universitäres Diabetes-zentrum Mittelhessen (UDZM) und Interdisziplinäres Zentrum Diabetischer Fuß (IZDF); Frank Steibli (Leiter Kommunikation Universitätsklinikum Gießen und Marburg) und Thorsten Büchner (Mitarbeiter der BLISTA - Öffentlichkeitsarbeiter)

Matinée am Sonntag, 16. Februar um 12 Uhr