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Programm für: Freitag 25.09.2020

PERSISCHSTUNDEN


Russland/Deutschland/Belarus 2020, Farbe, 127 Min., FSK: ab 12
Regie: Vadim Perelman
nach einer Novelle von Wolfgang Kohlhaase
Darsteller: Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay, Leonie Benesch, Alexander Beyer, David Schütter, Luisa-Celine Gaffron

1942. Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Lager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unterrichten. Offizier Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass ihn jeder Fehltritt auffliegen lassen könnte.
Inspiriert von wahren Begebenheiten, erschuf Regisseur Vadim Perelman (Haus aus Sand und Nebel) mit PERSISCHSTUNDEN ein hochspannendes, wendungsreiches Drama, das eine packende und emotionale Geschichte vom menschlichen Überlebenswillen erzählt.

Erfindung einer Sprache nennt sich eine 2008 vom für seine Drehbücher bekannten Wolfgang Kohlhaase aufgeschriebene und bereits als Hörspiel umgesetzte Erzählung. Der US-kanadische Regisseur Vadim Perelman hat sie als Kammerspiel für die Leinwand adaptiert, Lars Eidinger brilliert darin als Kommandant der Küche eines Übergangslagers, der sich von einem Gefangenen die persische Sprache Farsi beibringen lässt, weil er nach dem Krieg in den Iran auswandern und ein Restaurant eröffnen will. Was der Hauptsturmführer nicht weiß: die Wörter, die er lernt, sind eine reine Phantasiesprache. Ob die Sache gut gehen wird, daraus zieht PERSISCHSTUNDEN seine Spannung.
(programmkino.de)

Ähnlich wie Stefan Ruzowitzky im KZ-Drama DIE FÄLSCHER verdichtet Vadim Perelman den Alltag des Massenmords zu einem Kammerspiel des Schreckens.
(Tagesspiegel)

Zeigt minutiös inszenierte komische Situationen und Momente, die das Herz krampfen lassen.
(Berliner Zeitung)

Fr 13. und Sa 14. November jeweils um 16 Uhr
Mo 16. bis Mi 18. November täglich um 16 Uhr

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