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IN EINEM LAND DAS ES NICHT MEHR GIBT


Deutschland 2022, Farbe, 101 Min., FSK: ab 12
Regie und Drehbuch: Aelrun Goette
Darsteller: Marlene Burow, David Schütter, Sabin Tambrea, Claudia Michelsen, Jördis Triebel

Jeder Mensch hat einen Traum. Und in einer Gesellschaft wie der der DDR muss man manchmal ungewöhnliche Wege gehen, um seine Träume zu erfüllen. Das lernt auch die junge Suzie, die in IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT versucht, trotz sozialer Zwänge ihr eigenes Glück zu finden.
Im Sommer 1989 fliegt sie kurz vor dem Abitur von der Schule. Statt zu studieren, muss sie sich nun als Arbeiterin in der sozialistischen Produktion bewähren. Ein zufälliges Foto öffnet ihr unverhofft die Tür in die glamouröse Welt der Mode von VHB Exquisit und des Modejournals Sibylle. Suzie taucht ein in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds, wo der extravagante Rudi ihr den ‚aufrechten Gang’ beibringt. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote und erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?
Drehbuchautorin und Regisseurin Aelrun Goette (DIE KINDER SIND TOT, KEINE ANGST) wurde in den 80er Jahren auf der Straße in Ostberlin als „Mannequin“ entdeckt. Sie modelte für den VHB Exquisit, war auf dem Cover der Sibylle und stand für die großen Fotograf:innen vor der Kamera. Der Film basiert auf ihrem Leben, und ist inspiriert von wahren Begebenheiten.

Glanz und Elend eines untergehenden Systems: Der ungewöhnliche Blick zurück – nicht im Zorn, sondern mit trotziger Melancholie – zeigt die Undergroundszene der DDR kurz vor der Wende, als so vieles in Bewegung war und alles möglich schien. Er zeigt aber auch eine noch immer aktive Repressionsmaschinerie. Aelrun Goettes lang erwarteter neuer Spielfilm fängt perfekt den Zeitgeist ein. In der Geschichte von Suzie, die vom angepassten Mädchen zur Rebellin wird, verknüpft sie ihre eigene Autobiographie mit historischen Aspekten und mit dem Lifestyle der End-Achtziger-Jahre.
(programmkino.de)

Do 20. bis Sa 22. Oktober täglich um 21 Uhr
So 23. bis Mi 26. Oktober täglich um 19 Uhr

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