Filme und Fotos von Genfeldern im Widerstandsfrühjahr 2008
Im Rahmen der Aktionswoche gegen Gentechnik

Gießen war die Hochburg der Gentechnik in den westlichen Bundesländern. Der an seiner Weltkarriere bastelnde Prof. Kogel und sein hemdsärmeligerer Kollege Friedt betrieben Versuche mit Mais und Gerste auch im Freiland. Seitdem sie damit wieder starteten (2006), gab es aber auch Protest. Zwar nicht aus Umweltverbänden oder Parteien - die hielten und halten weitgehend die
Klappe. Nein, ganz kleine Aktionsgruppen ohne Namen waren in der Stadt offensiv. Das erste Feld wurde 2006 in einer öffentlich angekündigten Aktion zerstört, 2007 wurden beide Felder von Unbekannten erledigt - und 2008 besetzten AktivistInnen das Gerstenfeld, damit die Aussaat gar nicht erst stattfindet. Alle Aktionen waren erfolgreich. Daher soll an zwei ausgewählten Akteuren ein Exempel statuiert werden. Am 26. und 29. August startet der Prozess wegen der Feldbefreiung am 2. Juni 2006 (www.gendreck-giessen.de.vu). Dort wollen die Angeklagten den Spieß umdrehen und eine intensive Auseinandersetzung führen zu der Frage, ob Agro-Gentechnik rechtmäßig ist oder nicht. Zudem sollen die Machenschaften hinter dem konkreten Versuch und der Agro-Gentechnik insgesamt aufgedeckt werden. Rundherum ist Platz für Aktionen, Demonstrationen, Veranstaltungen und mehr. Gesucht sind Menschen, die mit eigenen Ideen für eine bunte Aktionswoche sorgen - mindestens vom 23. bis 30. August, besser aber auch darüber hinaus. Damit die Gentechnik nie wieder zurückkehrt in die Landschaft hier und anderswo

Information & Gespräch
am Di. 16. September um 19.30 Uhr
im Statt Giessen / Restaurant Savanne