zur Filmbeschreibung

DER JUNGE UND DIE WILDGAENSE


F 2019, Farbe, 114 Min., FSK: o.A.
Regie: Nicolas Vanier
Darsteller: Jea-Paul Rouve, Mélanie Doutey, Louis Vazquez, Dominique Pinon

Ein Sommer in der Camargue ist zwar schön heiß, aber nicht unbedingt eine verlockende Aussicht, wenn man gerne Computerspiele spielt, 14 Jahre alt ist und der Vater, den man schon lange nicht mehr gesehen hat, ein seltsamer Kauz ist. Außerdem sind die südfranzösischen Sümpfe eine Brutstätte für Mücken. Thomas hat also allen Grund, erstmal schlecht gelaunt zu sein, aber weil es eh nix anderes zu tun gibt – WLAN gibts in dem Häuschen nicht, selbst der Telefonempfang ist schlecht – macht er halt mit bei dem, was Papa Christian so treibt. Der brütet nämlich gerade die Eier einer vom Aussterben bedrohten Wildgansart aus – und beschallt die Viecher noch vor dem Schlüpfen mit dem Geräusch eines Rasenmähermotors. Sein Ziel: Die Gänseküken direkt nach dem Schlüpfen auf sich prägen lassen, damit sie ihn als Elterntier akzeptieren, dann mit dem Auto in ein Naturschutzgebiet in Norwegen fahren, wo sie in Ruhe und Sicherheit zukünftige Sommer verbringen können – und ihnen dann eine sichere Wanderroute zurück nach Südfrankreich zeigen. Denn die Art ist vor allem bedroht, weil Flughäfen, Lichtverschmutzung und andere menschengemachte Probleme die natürlichen Routen der Zugvögel zu gefährlich gemacht haben. Das Geräusch des Rasenmähermotors braucht es, weil Christian sie dazu bringen will, ihm in einem Ultraleichtflugzeug hinterherzufliegen – um auf diese Weise auch zu beweisen, dass es möglich ist, eine Zugvogelart so vor der Vernichtung zu retten.
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 6 Jahre

Fr 28. bis So 30. August täglich um 15.30 Uhr

Zum Seitenanfang