zur Filmbeschreibung

BERLIN ALEXANDERPLATZ


Deutschland 2020, Farbe, 183 Min., FSK: ab 12
Regie: Burhan Qurbani
Darsteller: Welket Bungué, Jella Haase, Albrecht Schuch, Joachim Król, Annabelle Mandeng

Dies ist die Geschichte von Francis (32). Auf der illegalen Überfahrt von Afrika nach Europa kentert das Flüchtlingsboot, auf dem er sich befindet. Francis schwört Gott, dass er ein guter Mensch sein will, wenn dieser ihn rettet. Das Gebet wird erhört: Francis überlebt und sein Weg führt ihn nach Deutschland. Die Lebensumstände als staatenloser Flüchtling machen es ihm schwer, seinen Schwur einzuhalten. Er trifft auf den Drogendealer Reinhold (29) und die Leben der beiden verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Reinhold spannt Francis für seine Zwecke ein, immer wieder widersteht Francis, um dann doch nachzugeben. Er kündigt seinen Pakt mit Gott. Aber erst als seine Liebe Mieze (23) stirbt, erkennt Francis, dass er fehlgeleitet wurde. Als gebrochener, aber auch neuer Mensch kehrt Francis in die Stadt zurück und tut, was er am besten kann. Er steht auf und fängt von vorne an
Sein Gespür für die Randgruppen unserer Gesellschaft, für komplexe und relevante Themen, die mit starker visueller Sprache, spielerischen Erzählformen und eigenwilliger Handschrift für die große Leinwand inszeniert sind, hat Qurbani bereits mit SHAHADA (2010) und WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK (2014) bewiesen.

Er möchte ein guter Mensch sein. Doch die Verhältnisse, die sind nicht so. An seiner Seite Escort-Girl Mieze (Jella Haase), das Sinnbild aufrichtiger Liebe. Sowie als fieser Verführer der mephistophelische Freund Reinhold (teuflisch gut: Albrecht Schuch). Stolze drei Stunden dauert das wuchtige Lehrstück über das Fressen und die Moral. Eine rigorose Zumutung – die sich freilich in jeder Minute lohnt. Deutsches Kino in Bestform!
(programmkino.de)
Wegen Überlänge Eintritt 12, ermäßigt 11 Euro

Do 16 bis Mi 22. Juli täglich um 20 Uhr
Matinée am So 19. Juli um 12 Uhr

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